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Mathias Dubach

Schwammendinger Chilbi 2024

Nach langer Vorbereitung von unseren organisatorischen Vorarbeitstalenten, konnten wir mit der ersten Ladung am Freitagnachmittag um 13 Uhr beginnen.

Die erste Transportgruppe musste feststellen, dass unser eingeteilter Standplatz schon mit einem anderen Chilbistand belegt war. Spontan wie wir sind, haben wir unseren Standort um etwa zehn Meter versetzt. Zum Glück… denn der Schatten des Häuserblockes bot uns in der grössten Hitze des Tages Schatten.

Der weitere Aufbau unseres Standes nahm mit allen Helfern blitzschnell Formen an.

Der Zeltaufbau, Gelände mit Gittern und Pfeilfangnetze, Tische, Kühlschrank, diverse Montagearbeiten für Wände, Schutzzone und Aufenthaltsbereiche einrichten, ging mit unseren Klubmitgliedern und einem tollen externen Beladungs-«Tetris»-Profi, richtig flott voran. Um 19 Uhr konnten wir die letzten Plakate fixieren und das Zelt schliessen.

Am Samstagmorgen wurden dann noch die letzten Lampen und Platzbeleuchtungen installiert und getestet. Letzte Instruktionen im ersten Team wurden besprochen und durch unseren OK- Chef zur Durchführung freigegeben.

Um 11 Uhr ging die Schwamendinger Chilbi los und die ersten Leute wollten schon bald mit schiessen beginnen. Vereinzelt konnten wir einige Personen zum Schiessen gewinnen. Bis etwa 12 Uhr waren wir locker am Unterrichten und danach begann der Ansturm.

Ab 13 Uhr unterrichteten wir jeweils zwei Bogenbegeisterte gleichzeitig. Ab diesem Zeitpunkt brachten wir ohne Unterbrüche den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Faszination des Bogenschiessens bei. Die Pfeile bogen sich an den schon platzierten Pfeilen immer noch dichter durch die Pfeilschäfte zur Mitte hin. Die Menge der Zuschauenden und Anstehenden wurde immer grösser. Wir feierten jeden Pfeil, der in der Mitte auftraf. Besonders die Treffer der Kleinkinder, die auf der Scheibe landeten. Der Jubel war nicht mehr zu überhören. Das Publikum feuerte die Teilnehmer immer mehr an. Wir hatten unterdessen eine kleine Arena mit unserem Publikum. Das Chilbigeklimper wurde zu einem leisen Geflüster. Immer mehr Leute strömten zu unserem «Stadion».

Unterdessen wurde es Abend; Schichtwechsel bis um 23 Uhr. Die Tickets wurden ohne Pause an die nächsten Teilnehmer verteilt. Unser unermüdliches Team am Stand und an der Schiesslinie nahm sich viel Zeit und bot jedem Teilnehmer die volle Aufmerksamkeit.

Die Sonne verabschiedete sich mit immer kühler werdenden Sonnenstrahlen, bis sich die Nacht mit ganzer Pracht und Sternenhimmel präsentierte. Mit noch angenehmer, lauer Abendtemperatur wurde es immer dunkler. Jetzt knipsten wir die installierten Lichter an unserem Stand und die Scheibenbeleuchtung an. Nach ein paar zischenden Pfeilen trat der Mond mit seiner vollen Magie hinter dem Hausblock hervor und entzückte Gross und Klein, begleitete die Bogenarena zusätzlich in den weiteren späten Abendstunden. Die Teilnehmer standen unterdessen bis zu 45 min an unserem Stand an. Die Stimmung der freudigen Bogenbegeisterten war so toll, dass unser Team bis 23:15 Uhr die letzte Person unterrichtete und acht Interessierte auf den Sonntag empfehlen konnte. Nach dem Aufräumen waren alle recht ausgepowert, aber glücklich über die vielen begeisterten Teilnehmer.

Am Sonntag begrüsste uns wieder ein herrlicher sonniger Morgen, wie am Vortag mit 20° Grad. Nach der Besprechung mit unserem OK -Chef, liessen wir den Morgen etwas ruhiger und mit mehr Wechsel an der Schiesslinie angehen. Die Leute strömten zum Glück nicht mehr in der gleichen Menge an unseren Stand und wir konnten uns doch ab und zu etwas mehr Pause gönnen.

Wir waren trotz strengem Samstag noch immer motiviert und konnten dies auch den Sonntagsgästen mit viel Freude und Begeisterung weitergeben.

Die Begeisterung für unseren grossartigen Sport vom Vortag zeichnete sich aus, denn einige vom Samstag waren so begeistert, dass wir sie jetzt auch wieder an der Kasse und an der Schiesslinie begrüssen durften. Der Nachmittag neigte sich mit aufmerksamem Publikum dem Abend zu.

Kurz vor 19 Uhr drückten sich dunkle Wolken immer mehr aneinander als wollten sie sich warm geben, der Wind blies so stark durch das Quartier, dass die Bögen mit viel Kraft in der Linie gehalten werden mussten. Plötzlich kam eine starke Böe, so dass die Scheiben mit aller Wucht erfasst und zu Boden gedrückt wurden. Wir setzten die Scheiben wieder auf die Böcke und banden sie fest, der Wind liess ein wenig nach. Danach folgten schon die ersten kleinen Regentropfen. Noch etwa zwei Personen hatten ein Ticket und konnten ihre Pfeile noch fertig schiessen. In der gleichen Zeit ging alles Hand in Hand. Jeder wusste was zu tun war, so dass alles Nötige sicher eingeräumt und weggeschlossen werden konnte.

Der Regen meldete sich immer heftiger. Das leise Donnern war nun zu hören. Unterdessen wurden die Wolkentore mit immer stärkerem Regen geöffnet. Das Zelt wurde zugeschlossen, man verabschiedete sich rasch und mit schnellen Schritten «pflotschnass», war die Chilbi wie mit einem Schlag vorbei! …Nicht ganz…

Das Abräumteam war mit voller Kraft am Montagmorgen in aller Früh wieder vor Ort und im Handumdrehen war wieder alles demontiert, aufgeladen und in die Probstei zurückgeführt.

Im Namen des Klubs danken wir unserem OK-Chef, allen Helfern, Teilnehmern, die unseren grossartigen Bogenstand besucht haben und Landwirt Klöti für die feinen saftigen Äpfel, die von Gross und Klein sehr beliebt waren.

Unser Bogenschützen Klub Zürich BSZH freut sich einige Chilbi-Schützen in einem unserer Kurse zu begrüssen.

Einsteigerkurse Sommer und Herbst 2013

Auch dieses Jahr finden wieder Einsteigerkurse für Bogenschützen statt. Die Daten für die Einsteigerkurse im Bogenschiessen sind nun bekannt. Genauere Informationen findet ihr unter Training und Kurse.