Ergebnisse Lametta Cup
Mathias Dubach
Zum 12. Mal konnte der Lametta Cup unter der Leitung und Organisation von Werner ausgetragen werden.
Um 17 Uhr fanden sich die Klubmitglieder und Interessenten in der Schiesshalle ein, setzten die Bögen für das Turnier zusammen und freuten sich auf das etwas andere Turnier.
Werden wir draussen oder in der Halle schiessen? Stellte sich bestimmt jeder Teilnehmer die Frage.
Leider war es für Schnee noch zu wenig kühl, ansonsten wäre das Turnier draussen bei winterlicher Stimmung ausgetragen worden. Da es aber draussen regnete, wurde die Hallenversion bevorzugt.
Unterdessen wurden die drei farbigen und grossen Tannenbäume in Papierform auf die Kunststoffscheiben aufgeheftet und zusätzlich mit Lametta verziert, um einen weihnachtlichen Effekt für das Turnier zu erhalten.
Jetzt wurde noch die Halle mit möglichst wenigen Leuchtmitteln eingerichtet, um dem nächtlichen Weihnachts-Zauber gerecht zu werden.
Nachdem alle Teilnehmer und alles bereit für das Turnier war, instruierte unser OK Chef Werner die Regeln zur Punktewertung und den ganzen Ablauf des Abends. Dies beinhaltete das Fotografieren und dem legendären Chili con Carne, das durch Raoul im Anschluss für alle Teilnehmer zum gemütlichen Beisammensein zubereitet wurde.
Auf los geht’s los- nach den ersten zwei Probepassen, standen wir alle bereit, um den Lametta Cup zu starten.
Beim Einsetzen der Pfeile auf die Sehne brauchte es schon ein wenig Geschick und Konzentration, um im Schummerlicht alles wie gewohnt zu platzieren, so dass die Pfeile mit der gleichen Präzision den Bogen verlassen konnten.
Das Ziel war wohl mit oder ohne Visier zu erkennen. Jedoch durch die Schattenwirkung der Lametta Verzierung und der Lichteffekte mit mehr Konzentration für den Schützen verbunden, um die Pfeile wirklich am gewünschten Ort auf der Scheibe zu platzieren.
Die Pfeile zischten, die Bogen schnellten und die angespannten Muskeln lösten sich auf ein Reflex-Kommando. Die Pfeile pfiffen wie Düsenjets durch die Luft. Mit grossen und kleinen Federn, sogar Pfeile mit Lichteffekten am Heck, schnitten die Luftschichten der Halle in hauchdünne unsichtbare Scheiben. Mit Spannung schritten wir nach den Durchgängen an die Scheibe, um die Punkte aufzuschreiben. Mit ab und zu leichten Verwunderungen mussten wir feststellen, dass die Schattenwirkung von der Schiesslinie mit dem geschossenen Resultat nicht immer in Einklang wahrgenommen werden konnte. Damit auch alles ein bisschen dokumentiert wurde, liess der Fotograf und gleichzeitig Schütze, die Impressionen und magischen Momente mit der Kamera eindrucksvoll einfangen. Hatte er einen Doppelgänger oder war er so blitzschnell und konnte alles gleichzeitig in derselben Zeit?
Nach 14 Durchgängen im Schummerlicht liessen wir das Resultat auf dem Papier ruhen.
Jetzt wurde die Beleuchtung der Halle wieder aktiviert, alles aufgeräumt und die eleganten Bögen wieder für ihren Schönheitsschlaf weggeräumt.
Kurze Zeit später durften wir in der Gaststube der Probstei (einen Stock höher) durch die Türe in den, vom Chili con Carne fein duftenden, Raum eintreten. Mit viel Geschick wurde in der Küche das Chnoblibrot und das Chili zubereitet. Eine grosse und liebevoll hergerichtete gedeckte Tafel strahlte uns schon von weitem entgegen. Es duftete immer mehr nach Hunger, endlich konnten wir alle nach kurzer Zeit die feinen Speisen und Getränke geniessen.
Mit einem feinen Kaffee und einer Dessert-Einlage, die wie kleine Pralinen zu geniessen waren, durften wir in die Rangverkündung starten. Bei jedem wurde applaudiert und jeder wurde gefeiert.
Für jeden Teilnehmer hatte Werner, nebst den ersten drei Preisen, ein kniffliges 3-D Drucker Geschenk eigens kreiert und hergestellt, die mit rauchenden Köpfen zu guter Letzt von allen gelöst werden konnten.
Mit guten Gesprächen, viel lachen und feinen Speisen im Magen, liessen wir den späten Abend ausklingen.